Emerging Church und Staat/Politik
Erstmal herzlich willkommen Barbara, Naemi und Stefan als Kontributoren! Schön, dass ihr dabei seid!
Ich habe mal eine Frage: Wenn Emerging Church die Trennung zwischen geistlichem und weltlichem Raum aufheben will, was bedeutet das für das Verhältnis zwischen Emerging Church und Politik/Staat? Wie können/müssen/dürfen wir uns da einbringen?
Ich habe mal eine Frage: Wenn Emerging Church die Trennung zwischen geistlichem und weltlichem Raum aufheben will, was bedeutet das für das Verhältnis zwischen Emerging Church und Politik/Staat? Wie können/müssen/dürfen wir uns da einbringen?
7 Kommentare:
was ist "emerging church" eigentlich?
vielen dank schon mal...
äh, hallo kristina, eher schwer die frage. schau mal bei wikipedia nach...
nein im ernst: emerging church ist eine eine art diskussion um die frage, was es bedeutet, im 21. jahrhundert das zu leben, was jesus vor 2000 jahren vorgelebt hat. dabei wollen wir bewusst nicht das kopieren, was die meisten (evangelischen, katholischen und andere) kirchen heute tun, denn das stammt oft aus einer kultur und zeit, die ganz anders ist als unsere jetzige hier in österreich. weltweit machen sich "suchende" leute (aus kirchen und darüber hinaus) darüber gedanken und wir hoffen und glauben, dass wir die große geschichte, die jesus mit seinen jüngern gelebt hat, auch irgendwie immer mehr leben und erleben können. Wir glauben, dass das viel mit uns heute in Österreich zu tun hat und sind gespannt, was noch draus wird...
naja und "emerging" bedeutet, dass diese sache aus unserer kultur erwächst ("to emerge" bedeutet auf deutsch genau das).
okay, vielleicht hilft das schon ein bissl weiter...
lg
Ben
Es ist interessant wie wir Christen heute denken. Es gibt christliche Parteien (ÖVP, Republikaner) und nicht- bis unchristliche (SPÖ, Demokraten). Ist es aber nicht so, dass eine Christlichsozialdemokratische Partei das Beste wäre? Das heißt, als Christ ist es schlicht unmöglich, wirklich die perfekte Partei zu wählen, aber uns muss bewusst sein, dass wir (vor allem in Österreich) zwischen zwei Moralien zu entscheiden haben: der "rechten" Moral (gegen Abtreibung, Homosexualität), oder der "linken" (gegen Armut, Benachteiligung der Frauen). Keine Antworten, nur Fragen über Fragen!
stellt Pater Stefanus
ja, is schon schwer. wie will man Christentum auch in links oder rechts einteilen. War Jesus konservativ? In vielem nicht. Autonom war er aber auch in vieler Hinsicht nicht. Vielleicht müssen wir uns dran halten wer Jesus ist und was er tut und das als Richtschnur nehmen und einfach drauf pfeifen, ob das nun links oder rechts, övp oder spö ist!?
Das ist schon richtig, aber wie sollen wir etwas bewirken, wenn wir nicht wählen? Sonst müssten wir eine eigene Partei gründen, was wiederum etwas gefährliches ist. Es ist nun mal so, das wir gespalten sind. Klar, eine "mahnende" Stimme, wie auch immer die klingen soll, können wir Christen sein. Aber was sonst?
Na wählen soll man schon. Ich bin voll dafür! Eine christliche Partei würde ohnehin nur Stimmen kosten, weil die kommen nicht so schnell ins Parlament und mit Kirche und Staat wäre das in der Tat dann vielleicht eine ganz gefährliche Angelegenheit. Apropos christliche Partei: Seit kurzem gibts das wirklich in Österreich:
www.diechristen.at
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